
Energiekosten-Messgeräte – enttarnen Stromfresser sofort
Energiekosten-Messgerät Test
Die Energiekosten steigen stetig an, da kann es schon lohnenswert sein, einmal genauer hinzuschauen, was die eigene Hauselektronik für Verbrauchswerte aufweist.

Was ist ein Energiekosten-Messgerät und wie funktioniert es?
Ein Messgerät, mit dem sich die Energiekosten von elektrischen Geräten nachmessen und ausrechnen lassen, wird Energiekosten-Messgerätgenannt. Rein optisch erinnert es ein wenig an eine Zeitschaltuhr, da Stromverbrauchsmessgeräte, ähnlich wie eine Zeitschaltuhr, zwischen Endgerät und Steckdose geschaltet werden. Das Messgerät wird zuerst in die Steckdose gesteckt und danach kann das elektrische Gerät, dessen Stromverbrauch gemessen werden soll, eingesteckt werden. Damit dies möglich ist, verfügen alle Stromverbrauchsmessgeräte über eine Steckdose (integriert). Je nach Sensibilität und Messgenauigkeit, können Energiemessgeräte sogar den Watt-Verbrauch messen, der beim Standby-Betrieb anfällt. Das Messgerät misst die Leistung, die das elektrische Gerät aufnimmt und zeigt den Verbrauch in Kilowattstunden an. Energiekosten-Messgeräte kann jedoch nicht mit einem Stromzähler verglichen werden, der den Stromverbrauch einer gesamten Wohneinheit misst. Mit Stromverbrauchsmessgeräten kann nur der Stromverbrauch von Geräten gemessen werden, die mit einem Stecker in einer Steckdose angeschlossen werden. Die Energiekostenvon fest installierten Herden und Deckenlampen können daher nicht mit einem derartigen Messgerätermittelt werden.
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Wie ich die unterschiedlichen Messgeräte bei meinem Energiekosten-Messgerät Test 2018 persönlich ausprobiert habe
Die genaue Kontrolle der eigenen Energiekosten liegt voll im Trend, daher habe ich mir bei Freunden und Bekannten unterschiedliche Messgeräte ausleihen können, mit denen ich dann bei mir zu Hause den Stromverbrauch der unterschiedlichsten Geräte messen konnte. Sobald die Energiefresser im eigenen Haushalt ermittelt sind, kommt die Frage auf, ob es sich lohnt, die Energiefresser durch einen neuen, verbrauchsarmen Typ, zu ersetzen.

Worauf beim Kauf von einem Energiekosten-Messgerät, zu achten ist
Die Investition in Stromverbrauchsmessgeräte rechnet sich schnell, wenn die Kosten für Energie immer weiter ansteigen. Nicht alle Messgeräte sind gleich, da sie von ihrer Anzeige her nicht genormt sind. Bei einer Kaufentscheidung geht es daher nicht nur um den Anschaffungspreis, sondern auch um die Werte, die auf dem Display angezeigt werden. In der Regel werden die verbrauchten Kilowattstunden angezeigt. Es können aber auch die wirklichen Energiekosten ablesbar sein, wenn die aktuellen Stromtarife / -preise, eingegeben werden können. Sie können sich allerdings die tatsächlich aktuell anfallenden Energiekostenselber ausrechnen, wenn Sie einen Taschenrechner zur Hand haben. Achten Sie daher vor der Kaufentscheidung auf die Details der Herstellerbeschreibung und ob eine Kostenanzeige möglich ist. Damit die Energiekosten ganz genau berechnet werden können, muss das Messgerät programmiert werden. Die Programmierung sollte möglichst einfach sein, damit Sie das Gerät komfortabel und in vollem Umfang nutzen können. Im Zweifelsfall sollten Sie sich die Bedienungsanleitung durchlesen, damit die Messgeräteprogrammierung problemlos möglich ist.
Mein persönlicher Energiekosten-Messgerät Vergleich 2018
1. Technoline, Funk-Energiekostenmessgerät, Cost Control RC
Funk Control macht es möglich, dass die Verbrauchswerte nicht direkt an der Steckdose abgelesen werden müssen, sondern bequem, aus der Distanz.
Vorteile:
– 2 Funksteckdosen und 1 Handdisplay im Lieferumfang enthalten
– der augenblickliche Leistungsverbrauch wird ebenso angezeigt, wie eine Kostenvorhersage
– Vorhersage wählbar, zwischen Monat und Jahr
– Größe des Funksensors: 6 cm x 8 cm x 6,5 cm
– das Set kann auf maximal 5 Messsensoren erweitert werden, die mit Kontrolle erfolgt über eine Fernbedienung mit Display, jede Funksteckdose hat ihre eigene, interne ID
– Displaygröße: 4 cm x 1,17 cm x 1,6 cm
– einfache Bedien- und Programmierbarkeit
Nachteile:
– die Anschaffungskosten liegen höher als bei einem anderen Messgeräte-Typ
Fazit: Bei großen Haushalten ist dieses Energiekostenmessgerät besonders praktisch, weil gleich bei zwei Elektrogeräten gleichzeitig der Stromverbrauch kontrolliert werden kann. Komfortables Ablesen mit Handdisplay, entfernt von der Steckdose.
2. Brennenstuhl, Primera-Line PM 231 E, Energiemessgerät
Günstiges Energiemessgerät mit viel Komfort, intuitiv verwendbar.
Vorteile:
– sehr gutes Preis- / Leistungsverhältnis
– Größe: 40 cm x 20 cm x 30 cm
– Gewicht: 222 Gramm
– 2 Stromtarife lassen sich individuell einstellen, z. B. für Tag- und Nachtstrom
– Berechnung der Energiekosten möglich
– 3 LR44 Batterien speichern die Messdaten auch bei einem Stromausfall
Nachteile:
– die Displayanzeige ist manchmal schlecht, zu lesen
Fazit: Es handelt sich um ein preislich interessantes Angebot, das sich einfach bedienen und verwenden lässt. Leider gibt es Schwächen bei der Displayanzeige.
3. Logilink, Energiekosten Messgerät, Indoor EM0002
Wie der Name es schon sagt, darf das Messgerät nur in Innenbereichen verwendet werden.
Vorteile:
– Größe: 18 cm x 9 cm x 6 cm
– Gewicht: ca. 100 Gramm
– Gesamtverbrauchskosten können berechnet werden
– sehr gutes Preis- / Leistungsverhältnis
– einfache Verwendbarkeit
– Kindersteckdosenschutz inklusive
Nachteile:
– die Bedienungsanleitung ist schlecht verständlich und kaum lesbar
Fazit: Das günstige Angebot kann sinnvoll genutzt werden, wenn von dem einfachen Gerät nicht, zu viel erwartet wird.
4. BAT. EM 231, Energiemessgerät
Einfach, schlicht, handlich und intuitiv bedienbar. Einfacher können die Energiekosten kaum ermittelt werden.
Vorteile:
– sehr gutes Preis- / Leistungsverhältnis
– Größe: 15,2 cm x 8,4 cm x 7 cm
– Gewicht: 200 Gramm
– mittels Batterien wird bei Stromausfall eine Datenspeicherung durchgeführt
– 2 Stromtarife individuell einstellbar
– Berechnung von Stromverbrauch und Energiekosten möglich
Nachteile:
Es konnten keine Nachteile erkannt werden.
Fazit: Das BAT Energie-Messgerät macht, was es soll, zu einem sehr günstigen Preis. Es können sogar zwei unterschiedliche Stromtarife eingespeichert werden.
5. Olympia 39890, EKM 2100
Günstig und ein wenig unkomfortabel, aber mit ein wenig Geschick kann der Stromverbrauch wie gewünscht, gemessen werden.
Vorteile:
– interner Akku für eine Datensicherheit über 24 Stunden bei Stromausfall
– günstiger Anschaffungspreis
– CAT II Messkategorie
– Gewicht: 177 Gramm
– Größe: 14,2 cm x 6,2 cm x 8 cm
– 2 unterschiedliche Stromtarife einstellbar
Nachteile:
– um genaue Messwerte erhalten zu können, sind lange Messungen notwendig
Fazit: Günstiger Preis, verwertbare Messungen, mehr Luxus muss eigentlich nicht sein.

Meine persönliche Messgerät-Auswahl bei meinem Energiekosten-Messgerät Test
Vergleichssieger: Technoline, Funk-Energiekostenmessgerät, Cost Control RC
Bei dem Technoline Funk-Energiekostenmessgerät handelt es sich um einen sehr komfortablen Messgeräte-Typ, der den Stromverbrauch von bis zu 5 Geräten gleichzeitig messen kann. Das Set von 2 Funksteckdosen inklusive Fernbedienung, kann bis auf 5 Funksteckdosen aufgerüstet werden. Da jede Steckdose eine interne ID hat, kann es bei den Messungen nicht, zu Verwechslungen kommen.
Preis- / Leistungssieger: BAT. EM 231, Energiemessgerät
Bei dem Preis- / Leistungssieger handelt es sich um ein günstiges Messgerät, das durchaus verwertbare Messergebnisse erzielt. Auch mit einem günstigen Energiekosten-Messgerät können kostenintensive Energiefresser schnell entlarvt werden. Die Investition in das kleine Messgerät, das mit 2 unterschiedlichen Stromtarifen programmiert werden kann, lohnt sich schnell.
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