
Sommerreifen Test 2018 – Von Ostern bis Oktober sicher unterwegs
Die 5 besten Modelle im Sommerreifen Test
Wenn die Frostperiode vorbei ist, meist zur Osterzeit, werden die Winterreifen eingemottet und die Sommerreifen hervorgeholt. Sie sollen den Pkw während der warmen Jahreszeit gut in der Spur halten. Motorradreifen hingegen kennen die Unterscheidung nach Jahreszeiten nicht. Die Zweiräder kommen bei Eis und Schnee ohnehin kaum zum Einsatz.
Der Unterschied zwischen beiden Reifentypen liegt in Gummimischung und Profil. Die Gummimischung für Sommerreifen ist um vieles härter als die der Winterreifen. Sie wird auch bei hohen Temperaturen nicht weich. Ein weicher Winterreifen hat bei sommerlichen Temperaturen einen verlängerten Bremsweg und stärkeren Abrieb.
Auch das Profil der Reifen ist auf die Jahreszeiten ausgelegt. Die großen Profilkerben der Sommerbereifung dienen der Wasseraufnahme. Daneben ist der Sommerreifen glatt, um einen geringen Rollwiderstand zu gewährleisten. Für Eis und Schnee ist er damit ungeeignet. Winterreifen haben auf der Lauffläche neben den flacheren Profilkerben Lamellen. Sie verleihen ihm auch bei Eis und Schnee gute Fahreigenschaften.
Ganzjahresreifen stellen hinsichtlich Profil und Gummimischung einen Kompromiss zwischen den Reifenarten dar. In beiden Jahreszeiten bieten sie jedoch nicht gleiche Sicherheit und Fahreigenschaften wie Winter- und Sommerreifen.
Mit meinem Sommerreifen Test soll dir Entscheidung beim Kauf etwas leichter gemacht werden.
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Bewertungskriterien für meinen Sommerreifen Test 2018
Für meinen Sommerreifen TEst werde ich fünf SUV Reifensets verschiedener Hersteller testen. Dabei sollen die Reifen ihre Qualität hinsichtlich Bremsweg bei nasser und trockener Fahrbahn, Nasshaftung, Rollwiderstand und Geräuschpegel unter Beweis stellen. Das es sich fabrikneue Exemplare handelt, die durchweg mit einer Profiltiefe von etwa 8mm auf den Markt kommen, konnte diese Eigenschaft beim Test außer Acht gelassen werden. Alle fünf Reifen werden ohne Felgen geliefert.
Sommerreifen Test: Tipps für den Kauf vom Sommerreifen
Spätestens wenn die Sommerreifen vom vergangenen Jahr die vorgeschriebene Mindestprofiltiefe von 1,6mm unterschreiten, muss an den Kauf neuer Reifen gedacht werden. Besser ist es jedoch, schon bei einer Profiltiefe von 3 mm tätig zu werden. Bei diesen beträgt die Wasseraufnahme nur noch 30% der Wasserverdrängung von Neureifen. Aquaplaning und verlängerte Bremswege auf nasser Fahrbahn sind die Folge.
Bei der Auswahl der Sommerreifen ist es wichtig, dass sie für Pkw und Felgen die richtige Reifengröße besitzen. Sie ist an der Seite der Reifen ablesbar. Die Werte bezeichnen in dieser Reihenfolge: Reifenbreite, Verhältnis Höhe-Breite in Prozent, Reifenart R=Radialreifen, Felgenmaß in Zoll, Lastindex und Geschwindigkeitsindex.
Ist die richtige Reifengröße gefunden, geht es an die Eigenschaften der Räder. Hier hilft das EU Reifenlabel, dass sich auf jedem Modell befindet. Es gibt Auskunft über Rollwiderstand und damit Effizienz des Kraftstoffverbrauchs, Nasshaftung und Rollgeräusch.
Auch in meinem Sommerreifen Test sind diese Kriterien in meiner Bewertung beachtet worden.
Sommerreifen Test 2018
Fulda Sportcontrol 2 – 225/40/R18 92y – C/A/68DB
Bereifung mit intelligentem Sommerprofil mit Querlamellen für optimale Bodenhaftung, EU Reifenlabel C/A/68dB.
- Vorteile: Der Fulda Sportcontrol 2 bietet in Kurven sehr gute Fahreigenschaften. Die Bremswege sind auf nasser und trockener Fahrbahn angemessen gut. Rollwiderstand und Abrolleigenschaften sind gut. Sehr gute Nasshaftung.
- Nachteile: Der gemessene Geräuschpegel lag nicht, wie angegeben, bei 68, sondern bei 75dB, was durch die verwendeten Felgen verursacht sein kann. Die Kraftstoffeffizienz ist durchschnittlich.
MICHELIN – Energy Saver+205/55 R16 91V
Bestseller von MICHELIN mit typischem, bewährtem Michelin Profil, EU Reifenlabel B/A/70dB.
- Vorteile: Der Energy Saver macht seinem Namen alle Ehre. Er senkt den Spritverbrauch sogar gegenüber dem Vorgängermodell noch einmal spürbar. Besonders gut ist seine Verschleißfestigkeit. Gute Eigenschaften in Kurven und auf trockener Fahrbahn.
- Nachteile: Der Nasswiderstand ist guter Durchschnitt. Auf sehr nasser Fahrbahn anfällig für Aquaplaning.
HANKOOK 301163 205 55 R16 91V – C/A/71 dB
Testsieger einer renommierten deutschen Automobilzeitschrift mit besonders viel Grip, EU Reifenlabel C/A/71dB.
- Vorteile: Der HANKOOK überzeugt durch ein hervorragendes Fahrverhalten auf trockener wie nasser Fahrbahn. Er reagiert präzise auf die Lenkung und ist im Handling sehr dynamisch. Der hohe Grip macht Kurvenfahrten sicher. Sehr kurze Bremswege.
- Nachteile: Die Aquaplaning-Eigenschaften des Reifens haben mich nicht beeindruckt. Bei Starkregen neigt er zum Aufschwimmen.
DUNLOP 205/55 R16 91V SP Sport Blu Respons
Top Reifenmodell von DUNLOP, EU Reifenlabel B/A/68dB, geräuscharm, mit geringem Rollwiderstand.
- Vorteile: Der geringe Rollwiderstand der Reifen wirkt sich sehr positiv auf den Spritverbrauch aus. Der DUNLOP ist sehr leichtläufig und ausgeglichen im Fahrverhalten. Sehr kurze Bremswege auf trockener Fahrbahn. Sehr gutes Verhalten bei Aquaplaning. Die Reifen laufen angenehm leise.
- Nachteile: Die Bremswege auf nasser Fahrbahn waren für Klassifizierung A zu lang. Die Kilometerleistung ist durchschnittlich.
GOODYEAR 205/55 R16 91V EfficientGrip Performance
Premium-Reifen von GOODYEAR mit beeindruckendem Grip, optimierte Laufflächenmischung, WearControl Technology, EU Reifenlabel B/A/68dB.
- Vorteile: Der GOODYEAR hat sehr gute Lenkeigenschaften und kürzeste Bremswege auf trockener und nasser Fahrbahn. Der geringe Rollwiderstand ist am Spritanzeiger ablesbar. Überzeugende Aquaplaning-Eigenschaften.
- Nachteile: Auch hier ist der Geräuschpegel höher als angegeben, er lag im Test bei 72 dB.

Fazit im Sommerreifen Test
Für meinen Sommerreifen Test habe ich fünf Reifensets namhafter Hersteller verglichen. Leider stand zum Test kein passendes Set von Bridgestone zur Verfügung. Getestet wurden die Bremswege auf nasser und trockener Fahrbahn, Nasshaftung, Rollwiderstand und Geräuschpegel.
Um es vorweg zu sagen, alle fünf Reifensets haben sich als sehr empfehlenswerte Sommerbereifung erwiesen. Der Grip der Sommerbereifung erwies sich gegenüber den Modellen der Vorjahre als erheblich verbessert. Auf trockener Fahrbahn waren die Bremswege durchweg sehr gut. Auf nasser Fahrbahn erscheint mir der Bremsweg des DUNLOP für eine A-Klassifizierung zu lang. Die Sommerreifen von MICHELIN und HANKOOK können bei Starkregen aufschwimmen und sind etwas anfällig für Aquaplaning. Mit Ausnahme der Sommerreifen von DUNLOP waren alle Reifensets lauter als es das EU Reifenlabel vermuten ließ.
Mein Sieger im Sommerreifen Test 2018 ist der Reifen von GOODYEAR. Der hervorragende Grip, die sehr kurzen Bremswege und der geringe Rollwiderstand waren für mich sehr überzeugend.
Mein Preis-Leistungs-Sieger im Sommerreifen Test 2018 ist der Reifen des Herstellers HANKOOK. Er bewies bei allen Fahrbahnzuständen sehr gutes Fahrverhalten, ist dabei sehr kraftstoffsparend. Abstriche waren bei den Aquaplaning Eigenschaften zu machen. Dafür punktete der HANKOOK mit einem günstigen Preis.
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